MHG-ZH News

Oktober 2024 / Neuigkeiten von der MHG-ZH

Neuigkeiten von der MHG-ZH

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges hat der Armeechef Thomas Süssli ein absolutes Verkaufsverbot für militärische Anlagen erlassen. Es werden keinerlei Ausnahmen bewilligt sagte uns das Bundesamt für Rüstung Armasuisse als wir alle nötigen Bewilligungen angefordert und auch bezahlt hatten, um einen Infanterie-ASU (Atom-Sicherer-Unterstand) zu erwerben. Wir unterstützen das vorläufige Verkaufsverbot selbstverständlich und finden diesen Entscheid zweifellos richtig.

Dass für zwei Bündner Festungsvereine eine einmalige Ausnahme verfügt wurde und diese je einen 12 cm Minenwerfer erhalten haben, ist natürlich entsprechend frustrierend. Der Mitte-Nationalrat Martin Candinas hat in Bundesbern höchst erfolgreich lobbyiert zum Ärger aller anderen Festungsvereine. Auch wir müssen weiterhin auf unsere vier gewünschten Minenwerfer warten, denn das Verkaufsverbot gilt ja weiterhin für alle Interessenten ohne Ausnahme!

Wir sind deshalb froh, dass uns der Kanton Zürich den Maschinengewehrbunker „Ziegelhütte“ in Flaach überlassen hat. So können wir unseren Auftrag, erhaltenswürdige militärische Objekte zu restaurieren, pflegen und unterhalten weiter nachkommen.

Die Innensanierung und Ausrüstung konnte beim letzten Arbeitstag erfolgreich abgeschlossen werden, wie die nachfolgenden Bilder zeigen. Sobald wir eine zusätzliche Gittertüre angefertigt und eingesetzt haben, werden wir die Kampfstände mit drei schiessuntauglichen Maschinengewehren (Mg 51) ausstatten.

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Auch die Dachsanierung ist abgeschlosse. Mit Bitumen-Spachtelmasse, kaltflüssigem Bitumen und Dachpappe wurde der Dachwulst abgedichtet. Ich hoffe, dass dadurch das durchsickernde Regenwasser vermieden werden kann und so der neue Anstrich in Zukunft erhalten bleibt.

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Ebenfalls am letzten Werktag konnte bei schönem Wetter die erste Wand in den „Zürcher Farben“ gestrichen werden. Anschliessend konnte ein erster Gerüstteil abgebaut und am anderen Ende wieder ergänzt werden.

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Auch wenn wir uns jetzt voll auf die   Sanierung der Aussenhülle konzentrieren können, wird es noch einige Zeit dauern, bis auch dieser Teil abgeschlossen ist. Es muss an unserem monatlichen Arbeitstag schönes Wetter sein und zudem gibt es sehr viele schadhafte Betonstellen, welche zuerst ausgebessert werden müssen. Dies wurde leider bei der ersten Sanierung, vor meiner Zeit, sträflich vernachlässigt.

Der Arbeitstag Ende September fiel buchstäblich ins Wasser und die Fortführung der Aussensanierung musste leider abgebrochen werden.

 

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